Ich habe in recht vielen Bezirken gelebt – Schöneberg, Moabit, Pankow, Prenzlberg, Neukölln –, aber nirgendwo gefiel es mir so gut, wie in Charlottenburg. Da befindet sich zwischen Spandauer Damm und Kaiserdamm, Schloßstraße und Sophie-Charlotten-Straße ein Künstlerkiez, der zu den ältesten Berlins zählt, und zu meinem neuen Zuhause geworden ist. Hier wohnt das wahre Berlin, denn gefühlt hat sich hier seit hundert Jahren nichts geändert, was vermutlich daran liegt, dass es hier – anders, als in umliegenden Bezirken, die vom Zeitgeist aufgefressen werden – kaum etwas gibt, was man gentrifizieren könnte – der perfekte Ort für Menschen mit eigenen Ideen, die ihre Ideen auch umsetzen, und sich vom Hokuspokus Ostberlins nicht beeindrucken lassen.
Mark Reeder, Music Producer, Musician, DJ & Remixer
Tempelhof: I choose Tempelhof airport because it has always been a fascinating place for me. I love the brutalist design style and warm, golden coloured stone. It is such an impressive piece of architecture. Intended originally to be built in a full circle, the building was only partially finished due to cataclysmic world events during the 1940’s that forced the Germans to concentrate their manpower in other areas and thus relegating the building to remain an arc.
Heiko Lange, Filmemacher
Hier bin ich gerne. Das griechische Restaurant Thalassa. Gneisenaustraße 57. Die Straße ist sehr breit und ab 21:00 Uhr leuchten die Straßenlaternen orange. Die B.Z hat die Gneisenaustraße mal als „Berlins traurige Straße der Trinker“ bezeichnet. Für mich ist dieser Teil Kreuzbergs ein bisschen wie ein Warteraum. Der Warteraum für eine andere Zukunft.
Ina Weisse, Autorin & Journalistin

Ina Weisse, Autorin & Journalistin
Ich war lange nicht mehr hier. Zehn Jahre vielleicht. Die Eiche, unter der ich sitze, war damals ein Bäumchen. Ich staune, wie groß sie in der Zwischenzeit geworden ist. Die Länge der Bäume ist sichtbar gewordene Zeit.